Lukaschenkos langer Arm Belarussische Athleten und ihr Leben im Exil Von Anja Schrum Stepan Popov lebt heute als Kampfsport-Trainer in Breslau, Alexandra Herasimenia als Schwimmlehrerin in Warschau. Belarussische Top-Athleten, die nach ihrem Protest gegen die manipulierten Präsidentschaftswahlen im August 2020 das Land verlassen mussten. Weil sie sich offen gegen das repressive Lukaschenko-Regime stellten und einen neuen, freien Sportverband gründeten. Einige wurden in Abwesenheit zu langen Haftstrafen verurteilt, andere verfolgt das Regime bis heute. Wie geht es ihnen fünf Jahre später? Was ist aus ihren Träumen und Hoffnungen geworden? Und wie sicher können sich die Athleten und Athletinnen vor dem langen Arm Lukaschenkos fühlen? Anfang des Jahres wurde Andrej Gnyot, der Gründer des "Freien Verbandes belarussischer Athleten", abgekürzt SOS BY, aus serbischer Untersuchungshaft entlassen. Zwölf Monate hielt man ihn - aufgrund eines Auslieferungsersuchens aus Minsk - fest. Der Prozess gegen ihn in Belgrad steht noch aus. Gnyot aber konnte Serbien Richtung EU verlassen ...
cresc 2017 - Alexander von Schlippenbach in Wiesbaden hr-Bigband feat. Alexander von Schlippenbach, Aki Takase & DJ Illvibe cond. by Rainer Tempel, cresc, Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main, Hessisches Staatstheater, Kleines Haus, Wiesbaden, November 2017
Der Dunkle Parabelritter - Metal, Met und Faschos im Saalekreis Der Dunkle Parabelritter aka Alexander Prinz ist heute einer der bekanntesten Youtuber Deutschlands. Als Kind hat er im kleinen Ort Nemsdorf aber noch aus Langeweile Gräben gebuddelt. In dieser OKF erzählt er uns, wie die Metalszene ihm eine wichtige Community gab, während andere in seinem Alter Teil der rechten Szene wurden. Wie hat es Alexander auf einem Burgfest geschafft, mit zwei Flaschen Met intus eine Gruppe randalierender Faschos zu deeskalieren? Warum wurde in Nemsdorf gegen schnelles Internet protestiert? Warum liebt er seine Heimat Sachsen-Anhalt und feiert es, Ossi zu sein? Hört es in dieser Folge "OKF - Ortskontrollfahrt". Wie ist es wirklich, heute im Osten aufzuwachsen? Lilly Blaudszun und Jakob Springfeld quatschen mit ihren Gästen über ihre Heimatorte. Welche Haltestelle ist bei ihnen der geheime Party-Hotspot? Welcher Song ballert nachts aus dem Kofferraum? Und ist Ostdeutschland wirklich so Lostdeutschland? Alle Folgen auch in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/13548087/ OKF - Ortskontrollfahrt
Mit Babette Michel Bob Marleys letztes Deutschland-Konzert 2025 wäre Bob Marley 80 Jahre alt geworden und vor 45 Jahren gab er sein letztes Konzert in Deutschland - mehr als genug Anlass, diese legendäre Aufnahme aus dem Archiv zu holen. Am 13. Juni 1980 trat Bob Marley in der Dortmunder Westfalenhalle auf - zum letzten Mal in Deutschland. Dieses legendäre Konzert wirkt, weniger als ein Jahr vor Marleys frühem Tod, wie ein musikalisches Testament eines einzigartigen Künstlers. Bob Marleys Einfluss ist kaum zu ermessen, nicht zuletzt seine Söhne tragen sein Erbe weiter. Allen voran der Grammy-prämierte Julian Marley. Bob Marley - Uprising Live! Aufnahme vom 13. Juni 1980 aus der Westfalenhalle, Dortmund Julian Marley and The Uprising Aufnahme vom 4. Juli 2024 aus dem Heinepark, Rudolstadt
À coeur ouvert - am offenen Herzen Eine Geschichte vom Leben, Schweigen und Tod Von Léa Chatauret Übersetzung und Adaption: Karin Hutzler Komposition: Samuel Hirsch Regie: Léa Chatauret/Karin Hutzler Mit: Wolfram Koch, Brigitte Urhausen, Isabella Bartdorff, Jannik Süselbeck Ton und Technik: Samuel Hirsch/Daniel Sänger und Robin Zwirner ARTE Radio 2023 / SWR 2024 Länge: 52"56 Jean wartet auf die Herztransplantation, die sein Leben retten wird. Seine Mutter stirbt im selben Krankenhaus, in dem auch er liegt. Seine Tochter Léa hört zum ersten Mal die Herztöne ihres ungeborenen Babys. Zeit, ein Familiengeheimnis zu lüften. Eine dreifache Partitur des Herzens: Léas Vater Jean wartet auf die Herztransplantation, die sein Leben retten wird. Seine Tochter Léa hört zum ersten Mal die Herztöne ihres ungeborenen Babys. Und seine Mutter stirbt hochbetagt im selben Krankenhaus, in dem auch er liegt. "Es ist ein Moment", sagt Léa, "in dem über vier Generationen hinweg etwas Intensives in unseren Körpern und Herzen passiert." Léas Vater wird erfolgreich transplantiert. Nach der Transplantation fragt sie ihn, wie er sich fühlt. Er antwortet: "Weißt du, ich habe die Angewohnheit, mich von mir selbst abzuspalten: auf der einen Seite mein Kopf und auf der anderen mein Körper". Und da weiß sie, worüber er mit ihr reden will. Léas Vater, Jean, arbeitete als Toningenieur, klassische Musik war seine Welt. Schon als Kind sang er im Chor. Während er Léa in den Monaten vor und nach der Transplantation aus seinem Leben erzählt, offenbart sich ein Familiengeheimnis: Jean wurde im Kinderchor sexuell missbraucht. Seine Mutter wollte nichts davon wissen, so richtete er sein Leben im Schweigen ein - bis sein Herz versagte. Léa Chatauret studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der École des Hautes Études en Sciences Sociales. Sie arbeitet als Cutterin von Dokumentar- und Spielfilmen, die auf zahlreichen Festivals gezeigt wurden (Berlinale, Visions du Réel, Cinéma du Réel, IDFA). Sie hält regelmäßig Vorträge bei der Cinéfabrique, für das GREC und am DEMC der Universität Paris-Cité. "À coeur ouvert" ist ihr erstes Feature; es wurde 2023 unter anderem mit dem Prix Europa ausgezeichnet. Karin Hutzler, geboren 1961, studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der FU Berlin. 1984 erste Radioerfahrungen beim SFB (Hörspiel Feature). Seit 1990 Autorin, Regisseurin, Übersetzerin. Seit 2003 ist sie Redakteurin beim SWR und zuständig für dokumentarische Formen.
See More Jazz Rostock 2024: Manou Gallo und Band Eine Sendung von Thomas Haak Für ihren berühmten Kollegen Bootsy Collins (James Brown, Parliament Funkadelic) ist sie die "African Queen Of Bass": Manou Gallo, 1972 geboren in der kleinen Stadt Divo im Staate Elfenbeinküste. Unter seiner Mentorenschaft und durch Jobs beim Afro-Pionier Ray Lema sowie der Kultband Zap Mama führte der Weg der energiegeladenen Musikerin auf die großen Bühnen dieser Welt. Dort traktiert sie ihren E-Bass auf vielfältige Weise - etwa als Perkussionsinstrument, mit dem sie ihre kraftvolle wie weltläufige Mischung aus Jazz, Funk und Afro-Beat in schwindelerregende Höhen zu treiben versteht.
Poetologie des Schlafens oder: Böse Schmetterlinge Von Charlotte Roos Schlaf ist eine biologische Notwendigkeit. Wie finden wir aber hinein in diesen Zustand der Bewusstlosigkeit, in dem wir ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen? Wenn der Weg in den Schlaf nicht gelingt, hat das große Auswirkungen. Die Dramatikerin Charlotte Roos schreibt über Schlafen und Nicht-Schlafen, über schlaflose Nächte und übernächtigte Tage, über das Nicht-Einschlafen, Nicht-Durchschlafen oder im Moment des Einschlafens wieder aufwachen. Sie untersucht den Alarmzustand, in den sie gerät, wenn sie keinen Schlaf findet, und den Zusammenhang zwischen Schlafen und Schreiben.